Die Emscher-Lippe-Region ist aufgrund ihrer starken Energie- und Chemiewirtschaft bestens für die Wasserstoffwirtschaft gerüstet. Die Umstellung auf eine saubere Wasserstoffwirtschaft kann hier schnell und kostengünstig erfolgen. Bereits jetzt ist die Region in Europa führend in der Wasserstoffproduktion und -nutzung im Bereich von Chemie und Raffinerie. Zudem gibt es ausreichend Fachkräfte, große Abnehmer und die nötige Infrastruktur, um lokal grünen Wasserstoff für Quartiersprojekte und Mobilität bereitzustellen.
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Wasserstoffkoordination Emscher-Lippe
Zentrale Anlaufstelle für den Wasserstoffausbau
Die Wasserstoffkoordination Emscher-Lippe (H2EL) ist die zentrale Anlaufstelle für den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft in der Region. Sie vernetzt Industrie, Forschung und Politik, um Potenziale zu nutzen und Projekte voranzutreiben.
Hier entsteht Zukunft
Roadmap für die Wasserstoffregion Emscher-Lippe
In der Emscher-Lippe-Region gibt es bereits über 100 Wasserstoffprojekte. Diese enge Zusammenarbeit zeigt sich auch in der neuen Roadmap 2024, die den Weg in eine nachhaltige Zukunft weist. Auf dieser Basis wurden fünf zentrale Handlungsfelder definiert: Industrie, Forschung, Mobilität, Quartiersentwicklung und Qualifizierung. Das Ziel ist, Synergien zwischen bestehenden Wasserstoff-Projekten zu nutzen und Infrastrukturvorteile für diese Bereiche zu schaffen.
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H2EL
2. Wasserstoff Roadmap (2024)
Die zweite Roadmap H2EL zeigt 90 Projekte und Umsetzungsvorschläge, die bis 2030 umgesetzt werden sollen.
Unternehmen + Einrichtungen
Wasserstoffwirtschaft im Ruhrgebiet
Der Branchenmix im Ruhrgebiet und in der Emscher-Lippe-Region bietet ideale Voraussetzungen für die Wasserstoffwirtschaft. Hier sind Raffinerien, Chemieindustrie, Energieversorger, Logistik, der energieintensive Mittelstand, Maschinenbauunternehmen und Brennstoffzellen-Produzenten gut vernetzt.
Neben der Nachfrage nach Wasserstoff gibt es auch Abnehmer für Nebenprodukte wie Abwärme, die ins Fernwärmenetz eingespeist werden kann, oder Sauerstoff und Kohlenstoff für die Chemieproduktion. Ein besonderes Highlight ist das vorhandene Wasserstofftransportnetz: Die Pipeline von Air Liquide versorgt bereits wichtige industrielle Abnehmer, und die neue „Nukleus GET H2“-Pipeline bringt grünen Wasserstoff in die Region, der weiter verteilt werden kann.
Mit den Kraftwerksstandorten in Scholven, Chemiepark Marl und AGR ist die Region bestens an das Stromnetz angebunden. Der Mittelstand ist sowohl großer Nachfrager als auch Lieferant von Wasserstoffkomponenten. Dank der Infrastruktur und Abnahme im industriellen Maßstab kann Wasserstoff kostengünstig auch für Brennstoffzellenfahrzeuge bereitgestellt werden. Eine öffentliche Wasserstofftankstelle für Lkw existiert bereits seit 2019 in Herten.
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