Das Ruhrgebiet bietet hervorragende Bedingungen für interdisziplinäre Forschung und Entwicklung im breiten Themenfeld der Chemie. An den zahlreichen Universitäten, Hochschulen und Instituten entstehen wegweisende Ideen und Technologien für die Zukunft. Ergänzt wird der Forschungsstandort Ruhrgebiet durch seine zahlreichen außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Und nach jeder Theorie folgt die Praxis: Durch die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft kann das in der Forschung aufgebaute Know-how in Unternehmen zu Produkten bis zur Marktreife weiterentwickelt werden.

Hochschulen + Forschungsinstitute

Forschung und Entwicklung im Ruhrgebiet

Im Ruhrgebiet findet sich ein dichtes Netz an Universitäten und Hochschulen in den chemierelevanten Feldern Naturwissenschaften und Technik. Neben den großen Universitäten Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen bestehen zahlreiche kleinere Hochschulstandorte, u.a. mit Fakultäten für Chemie, Biochemie, Maschinenbau, Ingenieurwissenschaften oder Materialwissenschaften. In verschiedenen Studiengängen können Studentinnen und Studenten Bachelor- und Masterabschlüsse erwerben.

In unmittelbarer Nachbarschaft von Universitäten und Hochschulen liegen im Ruhrgebiet zahlreiche Hochschulinstitute und Forschungseinrichtungen, die die Entwicklung von innovativen Ideen, Prozessen und Werkstoffen vorantreiben. Unterschieden werden dabei In-Institute, die direkter Teil einer Hochschule oder Fakultät sind, und An-Institute, die rechtlich selbstständig sind und mit der Hochschule kooperieren.

Ein weiterer fester Bestandteil der Forschungslandschaft sind Einrichtungen der außeruniversitären Forschung, die von Unternehmen, Stiftungen und Vereinen getragen wird. Sie betreiben Grundlagenforschung und setzen wissenschaftliche Forschungsprojekte und Forschungsprogramme im gesamten Themenfeld der Chemie um.

Legende

Universität/Hochschule
Forschungseinrichtung

Führendes Zentrum der Forschung und Bildung im Bereich Chemie

Als führender Chemie-Standort Deutschlands liegt Nordrhein-Westfalen auch bei der chemiebezogenen Forschung vorne: Von bundesweit 4,4 Mrd. €, die Unternehmen der Chemischen Industrie insgesamt für Forschung und Entwicklung ausgegeben haben, entfiel ein knappes Drittel (1,5 Mrd.) auf Nordrhein-Westfalen. Über 10.000 Beschäftigte der Chemischen Industrie in Nordhein Westfalen in der Forschung und Entwicklung tätig. 

Für die Forschung in der Chemischen Industrie sind vor allem zwei Beschäftigtengruppen von großer Bedeutung: Naturwissenschaftler stellen in der Branche mehr als die Hälfte, Ingenieurwissenschaftler rund ein Fünftel aller Beschäftigten mit akademischem Abschluss. Das Ruhrgebiet ist mit seinen vier Hochschulen bundesweit ein Schwerpunkt für solche Studiengänge: Alleine in der Fachrichtung Chemie gibt es hier rund 4.000 Studierende – jeder zehnte Absolvent im Bereich der Chemie in Deutschland macht im Ruhrgebiet seinen Abschluss.